Clubmeisterschaften: Ein Spiel der Nerven…

Clubmeisterschaften haben ihre eigenen Gesetze. Der Druck ist ausgeprägter als bei normalen Turnieren, die Spannung spürbar. Und so entwickeln sich Überraschungen auf der Scorekarte, die man eigentlich nicht mehr erwartet hatte. Die erste von zwei Runden an zwei Tagen veränderte die erwartete Rangfolge: Karlheinz Kortenjann, als Nummer drei eingestuft, eroberte mit drei Schlägen Vorsprung gegenüber dem Titelverteidiger Dr. Christopher Kittel die Spitze und ließ den mehrmaligen Clubmeister Martin Kittel sogar zehn Schläge hinter sich. So rückte Wolfgang Guck mit acht Schlägen Rückstand auf den dritten Platz.

Abgerechnet wird am zweiten Tag: Während Wolfgang Guck keinen guten Start „erwischte“ und schnell zurückfiel, gab es zwischen Karlheinz Kortenjann und Dr. Christopher Kittel einen spannende Auftakt. Sie lagen bis zur 4, einem Par 3 gleichauf. Auf der Bahn 5, einem sehr langen Par 5, fiel die Vorentscheidung: Kittel gelang ein Birdie und Kortenjann spielte nur ein Doppelbogie. Er hielt den moderaten Rückstand durch, doch beim nächsten Par 5 wurde der Abstand dann zu groß. Kittel konnte enteilen und anschließend aufatmen.

Sieger und Platzierte: v.l. Manfred Rüschoff, Dr. Christopher Kittel, Karlheinz Kortenjann, Horst Franze

„Am ersten Tag war ich leicht verkrampft, ich wollte zu viel,“ bilanzierte der alte und neue Clubmeister. „In der zweiten Runde lief es so, wie ich es mir auch für den Anfang gewünschte hätte.“ Das Spiel der Nerven erfolgreich beendet. Kortenjann verteidigte Platz zwei vor Martin Kittel, dem Vater des Siegers. Christopher Kittel spielte auch das bester Nettoergebnis vor Horst Franze und Manfred Rüschoff, dem nach einem schwachen ersten Tag das zweitbeste Ergebnis in der zweiten Runde gelang.