Clubmeisterschaften: Ein Spiel der Nerven…

September 6th, 2023

Clubmeisterschaften haben ihre eigenen Gesetze. Der Druck ist ausgeprägter als bei normalen Turnieren, die Spannung spürbar. Und so entwickeln sich Überraschungen auf der Scorekarte, die man eigentlich nicht mehr erwartet hatte. Die erste von zwei Runden an zwei Tagen veränderte die erwartete Rangfolge: Karlheinz Kortenjann, als Nummer drei eingestuft, eroberte mit drei Schlägen Vorsprung gegenüber dem Titelverteidiger Dr. Christopher Kittel die Spitze und ließ den mehrmaligen Clubmeister Martin Kittel sogar zehn Schläge hinter sich. So rückte Wolfgang Guck mit acht Schlägen Rückstand auf den dritten Platz.

Abgerechnet wird am zweiten Tag: Während Wolfgang Guck keinen guten Start „erwischte“ und schnell zurückfiel, gab es zwischen Karlheinz Kortenjann und Dr. Christopher Kittel einen spannende Auftakt. Sie lagen bis zur 4, einem Par 3 gleichauf. Auf der Bahn 5, einem sehr langen Par 5, fiel die Vorentscheidung: Kittel gelang ein Birdie und Kortenjann spielte nur ein Doppelbogie. Er hielt den moderaten Rückstand durch, doch beim nächsten Par 5 wurde der Abstand dann zu groß. Kittel konnte enteilen und anschließend aufatmen.

Sieger und Platzierte: v.l. Manfred Rüschoff, Dr. Christopher Kittel, Karlheinz Kortenjann, Horst Franze

„Am ersten Tag war ich leicht verkrampft, ich wollte zu viel,“ bilanzierte der alte und neue Clubmeister. „In der zweiten Runde lief es so, wie ich es mir auch für den Anfang gewünschte hätte.“ Das Spiel der Nerven erfolgreich beendet. Kortenjann verteidigte Platz zwei vor Martin Kittel, dem Vater des Siegers. Christopher Kittel spielte auch das bester Nettoergebnis vor Horst Franze und Manfred Rüschoff, dem nach einem schwachen ersten Tag das zweitbeste Ergebnis in der zweiten Runde gelang.

Horst Franze gewinnt „Scavi & Ray“ Super-Bowl so deutlich wie kein Spieler vor ihm

Juni 22nd, 2023

Das Turnier um die Super-Bowl wird traditionell um die Sommer-Sonnen-Wende ausgespielt. Ein spannender Wettbewerb ist garantiert. Um diese Sonnenwende ranken sich Mythen und Hoffnungen. Im englischen Stonehenge erwarten Tausende den Sonnenaufgang, bei den Externsteinen in Ost-Westfalen sind es weniger. Aber alle eint: Sie vertrauen auf eine besondere Wirkung. Möglicherweise gab es die in diesem Jahr auch auf dem Golfplatz in Vohren. Denn niemals zuvor ist der Vorsprung des Siegers so deutlich gewesen. Horst Franze gewann mit 8 Nettopunkten und mit fünf Bruttopunkten vor Martin Kittel. Auf den weiteren Plätzen ging es äußerst knapp zu. Heinz Offers und Robert Faulstich waren gleichauf, die Stechwertung mußte entscheiden. Und auch Sylvia Achenbach folgte mit nur knappem Abstand.

Erfahrung siegt: Manfred Rüschoff gewinnt den 25. Warendorfer Golfmarathon

Mai 23rd, 2023

Ein Experiment feierte Jubiläum. Und Manfred Rüschoff, der vor 25 Jahren auch bei der Premiere dabei war, spielte den Golfmarathon in Vohren sehr ausgeglichen und deshalb erfolgreich. Im Herbst 1998 war er Dritter geworden. Jetzt gewann Rüschoff bei dem Mammutprogramm über zweimal 18 Löcher auf den beiden Warendorfer Golfanlagen über insgesamt mehr als 10 km und sieben Stunden Spielzeit sowohl in der Brutto- als auch in der Nettowertung.

Ein Jahr nachdem die öffentliche Anlage „Golfpark Heidewald“ damals eingeweiht worden war, hat der Warendorfer Golfclub An der Ems mit dem Marathon-Wettkampf eine Deutschland-Premiere eröffnet. Dieses Ausnahme-Modell hat bis heute Bestand. Dr. Otto Dahl, der 1998 den ersten Marathon gewonnen hatte, schwärmt noch heute von den „herrlichen Eindrücken, die dieses Spiel hinterlassen hat.“

Geschafft – aber glücklich: Rudolf Achenbach, Manfred Rüschoff, Sylvia Achenbach, Horst Franze

2023 war der Wettkampf von herrlichem Wetter begünstigt – das war nicht immer der Fall. Aber es erleichterte die Anforderungen. Horst Franze belegte mit zwei Punkten Rückstand den zweiten Platz. Einen weiteren Punkt zurück folgte Rudolf Achenbach, der im Golfpark Heidewald mit 4 unter Par das beste Ergebnis über 18 Löcher erzielte. Sylvia Achenbach folgte – punktgleich mit Eckard Redlich – sie war in der Stechwertung erfolgreich. Nach dem langen Weg über die Golfplätze folgte ein erfrischendes Finale auf der Terrasse der „Blauen Ente“, die auch für die Wegzehrung gesorgt hatte.