Abgerechnet wird nach 36 Löchern

Es ist eine Warendorfer Spezialität: Auf den beiden Golfplätzen in Vohren geht es über jeweils 18 Löcher – am 1. Juni-Sonntag zum 21. Mal. Dabei zeigen der Golfclub an der Ems und der Golfpark Heidewald, dass ein besonderer Reiz in den unterschiedlichen Anforderungen der beiden Anlagen liegt. Der GC An der Ems belohnt lange Bälle, verlangt aber auch taktisches Geschick; im GP Heidewald muss das kurze Spiel stark sein – dann wird auch das Ergebnis gut. Insgesamt aber zeigt sich erneut: Abgerechnet wird am Schluss.

Traditionell wird dieses zweite Major-Turnier der Saison im GP Heidewald begonnen. An dem warmen, sonnigen Morgen purzelten die ersten Handicaps. Mit je 41 Stablefordpunkten führten der 12-jährige Leon Rauer und Karlheinz Kortenjann die Nettoliste an, Christopher Kittel folgte mit 39 Punkten. In der Bruttowertung lag Kortenjann mit 28 Punkten vor Martin Kittel (27).

Starke Leistungen in der 1. Halbzeit durch (v. l.) Karlheinz Kortenjann, Manuela Nölker und Leon Rauer.

Nach der „Halbzeit-Stärkung“ im Clubrestaurant „Blaue Ente“ waren die Temperaturen bereits auf 30 Grad im Schatten gestiegen – auf dem Platz an der Ems aber gab es „volle Sonne“. Und keine Unterspielungen mehr. Mit 33 Punkten erzielte Wolfgang Guck das beste Nettoergebnis – ansonsten schmolzen manche Hoffnungen dahin.

Martin Kittel (v. l.) gewann den Bruttopreis, seine Flightpartner Holger Blüder und Burkhard Schwarz schauen beim Putten zu.

Das beste Stehvermögen zeigte Christopher Kittel, der mit insgesamt 70 Nettopunkten gewann. „Dabei habe ich die letzten beiden Bahnen gestrichen,“ sagte er nicht traurig, aber leicht erschöpft- In der Bruttowertung setzte sich sein Vater, Martin Kittel, mit 49 Punkten sicher durch. Karlheinz Koertenjann, bei Halbzeit noch vorn, erreichte jeweils Platz zwei mit 68 netto und 44 brutto. Manuela Nölker hatte nach 27 Löchern mit 3 unter Par das beste Zwischenergebnis, dann traf auch sie der weise Spruch: Abgerechnet wird am Schluss. Und das war nach mehr als acht Stunden und vielen, vielen Kilometern…

Am letzten Grün (v. l.): Bernd Bollmann, Wolfgang Guck und Nettosieger Christopher Kittel